Landschaftsbild, Vielfalt, Hagelnetze
Südtirols Landschaft ist ein klein strukturiertes Flächenmosaik. Neben den Obstanlagen und an den Hängen gibt es Weingüter, Wälder und andere Landschaften.
Wird das Landschaftsbild durch Hagelnetze zerstört?
Hagel kann große Teile der Ernte vernichten. Die Bauern müssen ihre Ernte und somit das Einkommen der bäuerlichen Familie schützen. Hagelnetze sind teuer, daher bringen die Bauern sie auch nur dort an, wo Hagelschläge häufiger vorkommen und eine Versicherung zu wenig Schutz bietet. Denn mit einer Hagelschutzversicherung erreicht ein Bauer höchstens einen 70-prozentigen Schutz. Damit die Netze möglichst wenig auffallen, verwenden die Bauern einheitlich dunkle Hagelnetze.
Die Bauern sind bereit, auf Hagelnetze in der Nähe von historischen Bauten und Ensembles zu verzichten, wenn die betreffende Gemeinde sich an den Ernteausfällen finanziell beteiligt. Die Landesregierung hat gemeinsam mit Südtiroler Bauernbund und Gemeindenverband eine entsprechende Regelung verabschiedet.
Beeinflusst der Obstbau den Tourismus in Südtirol?
Obstbau und Tourismus sind sehr gut vereinbar. Viele traditionelle Obstbaugemeinden, etwa im Etschtal oder Burggrafenamt (z. B. Schenna, Eppan, Kaltern etc.), sind zugleich wichtige Tourismusorte. Gerade in der Blütezeit belegen die zahlreich genutzten Wander- und Radwege den landschaftlichen Reiz der Obstwiesen.
Werden in Südtirol nur Äpfel angebaut?
Südtirol eignet sich klimatisch und durch das erarbeitete Know-how sehr gut für den Apfelanbau, so wie andere Regionen sich besonders gut für den Anbau von Orangen, Reis oder Kaffee eignen.
Viele Obstbauern bewirtschaften neben den Apfelwiesen meist auch Weinanlagen oder bauen Beerenobst und Gemüse wie z. B. Salat, Blumenkohl oder Spargel an.
Der Apfelanbau ist nur ein Teil der Lebensmittelproduktion in Südtirol. Nur 8 % der Kulturfläche sind Obstwiesen, den Großteil nehmen Wiesen und Weiden ein. Neben der Apfelproduktion gibt es die Milch- und Weinwirtschaft, eine Vielzahl an Gemüse- und Sonderkulturen und neuerdings auch wieder den Getreideanbau. In kaum einem anderen Land werden auf einer so kleinen Fläche so viele verschiedene Lebensmittel professionell angebaut und veredelt wie in Südtirol.
Der Obstbau bringt Bauern eine Perspektive und verändert die Kulturlandschaft
Nachhaltiges Wirtschaften heißt auch Weiterentwicklung. Die Kulturlandschaft war schon immer Veränderungen unterworfen. Neue Anbaumethoden, neue Sorten und auch die Klimaveränderungen wirken sich auf das Landschaftsbild aus. Man kann nicht die Landwirtschaft unter eine Käseglocke stellen. Die Bauern müssen ihre Betriebe entwickeln können, um sie für die Zukunft zu sichern.
Hagel kann große Teile der Ernte vernichten. Die Bauern müssen ihre Ernte und somit das Einkommen der bäuerlichen Familie schützen. Hagelnetze sind teuer, daher bringen die Bauern sie auch nur dort an, wo Hagelschläge häufiger vorkommen und eine Versicherung zu wenig Schutz bietet. Denn mit einer Hagelschutzversicherung erreicht ein Bauer höchstens einen 70-prozentigen Schutz. Damit die Netze möglichst wenig auffallen, verwenden die Bauern einheitlich dunkle Hagelnetze.
Die Bauern sind bereit, auf Hagelnetze in der Nähe von historischen Bauten und Ensembles zu verzichten, wenn die betreffende Gemeinde sich an den Ernteausfällen finanziell beteiligt. Die Landesregierung hat gemeinsam mit Südtiroler Bauernbund und Gemeindenverband eine entsprechende Regelung verabschiedet.
Beeinflusst der Obstbau den Tourismus in Südtirol?
Obstbau und Tourismus sind sehr gut vereinbar. Viele traditionelle Obstbaugemeinden, etwa im Etschtal oder Burggrafenamt (z. B. Schenna, Eppan, Kaltern etc.), sind zugleich wichtige Tourismusorte. Gerade in der Blütezeit belegen die zahlreich genutzten Wander- und Radwege den landschaftlichen Reiz der Obstwiesen.
Werden in Südtirol nur Äpfel angebaut?
Südtirol eignet sich klimatisch und durch das erarbeitete Know-how sehr gut für den Apfelanbau, so wie andere Regionen sich besonders gut für den Anbau von Orangen, Reis oder Kaffee eignen.
Viele Obstbauern bewirtschaften neben den Apfelwiesen meist auch Weinanlagen oder bauen Beerenobst und Gemüse wie z. B. Salat, Blumenkohl oder Spargel an.
Der Apfelanbau ist nur ein Teil der Lebensmittelproduktion in Südtirol. Nur 8 % der Kulturfläche sind Obstwiesen, den Großteil nehmen Wiesen und Weiden ein. Neben der Apfelproduktion gibt es die Milch- und Weinwirtschaft, eine Vielzahl an Gemüse- und Sonderkulturen und neuerdings auch wieder den Getreideanbau. In kaum einem anderen Land werden auf einer so kleinen Fläche so viele verschiedene Lebensmittel professionell angebaut und veredelt wie in Südtirol.
Der Obstbau bringt Bauern eine Perspektive und verändert die Kulturlandschaft
Nachhaltiges Wirtschaften heißt auch Weiterentwicklung. Die Kulturlandschaft war schon immer Veränderungen unterworfen. Neue Anbaumethoden, neue Sorten und auch die Klimaveränderungen wirken sich auf das Landschaftsbild aus. Man kann nicht die Landwirtschaft unter eine Käseglocke stellen. Die Bauern müssen ihre Betriebe entwickeln können, um sie für die Zukunft zu sichern.